Die Ratte Die Ratte ist gleichzeitig charmant und aggressiv. Auf den ersten Blick erscheint sie für einen Fremden ruhig, ausgeglichen und froh. Aber dies ist nur der äußere Schein, hinter dem sich eine ständige Unruhe und eine nicht zu bändigende Angriffslust verbergen. Erst, wenn man die Ratte länger kennt, weiß man, wie nervös, ungeduldig und jähzornig sie ist. Sie ist zwar sehr gern in Gesellschaft, aber hauptsächlich, um ihre Interessen zu wahren oder einfach nur am gesellschaftlichen Klatsch teilzunehmen. Da sie mehr über andere zu lästern weiß, als von sich selbst preisgibt, hat sie mehr Bekannte als Freunde. Ihre böse Zunge schreckt viele davon ab, sie ins Vertrauen zu ziehen. Deshalb hat sie aber auch selbst in Notsituationen keinen, dem sie sich anvertrauen kann. So ist sie also zwangsweise verschlossen und behält ihre Probleme für sich. Ein charakterliches Hauptmerkmal der Ratte ist ihre Gewinnsüchtigkeit. Ihr ganzes Leben lang ist sie auf Profit aus. Sie schlägt Gewinn aus ihren Eltern, ihren Partnern und sonstigen Bekannten, ihrem Geld und - mit Vorliebe - dem Geld der anderen. Sie versteht es, in jeder erdenklichen Situation andere Menschen mit ihrem vordergründigen Charme um den Finger zu wickeln und sie dann auszunehmen. Diesen ihr angeborenen unwiderstehlichen Charme benutzt sie bis zum Mißbrauch, um an ihr Ziel zu gelangen. Sie ist genußsüchtig, verspielt und verfressen und läßt sich nichts entgehen. Es mag dabei auf den ersten Blick paradox erscheinen, daß sie in ständiger Angst vor Hunger und Armut lebt, obwohl es ihr eigentlich nie allzu schlecht geht, dazu ist sie viel zu gerissen. Aber obwohl sie jeden Augenblick genießt und ihr eigenes und das Geld anderer fast verschwenderisch ihrer Befriedigung opfert, träumt sie von Ersparnissen und Sicherheiten für ihren Lebensabend. Bei der Ratten-Frau zeigt sich diese Charaktereigenschaft ganz deutlich. Sie neigt dazu, ihre Küchenschränke mit unnützen Vorräten vollzustopfen, die sie dann schnellstens wieder aufbraucht. Man trifft sie auch häufig auf Ausverkäufen, wo sie mit blindem Eifer alles an sich reißt, um sich die ihrer Meinung nach "gute Gelegenheit" bloß nicht entgehen zu lassen. Die Ratte ist auch sehr einfallsreich. Sie kann schöpferisch tätig sein, sogar künstlerische Ambitionen besitzt sie. Diese kommen aber selten zum Ausdruck, da ihr Verstand eher rational denn emotional arbeitet. Da sie über einen hohen Intellekt verfügt, ist es ratsam, ihre Ratschläge zu befolgen. Das Wissen um ihre geistigen Fähigkeiten kann die Ratte aber auch ausnutzen. Wenn sich jemand eine Ratte zum Feind macht und sich später einen Rat bei ihr einholt, dann wird sie ihn ohne mit der Wimper zu zucken ins Verderben schicken. Die Ratte ist im Bezug auf Beruf und Geld kleinlich und spießbürgerlich, aber im wesentlichen ehrlich und loyal. Was sie sich einmal vorgenommen hat oder jemandem versprochen hat, wird sie auch peinlich genau bis zum Ende durchführen, auch unter persönlichen Opfern. Das einzige ernstzunehmende Hindernis ist dabei ihre eigene Genußsucht, die sie oft von wichtigen Aufgaben ablenkt. Da sich diese Genußsucht auch im beruflichen Leben widerspiegelt, wird sie auf jedem Fall versuchen, ihr Geld lieber durch Schlauheit und List zu verdienen als durch ihrer Hände Arbeit. Mit besonderer Freude erfüllt es sie natürlich, aus der Arbeit anderer Kapital zu schlagen. Im schlimmsten Fall kann so aus ihr ein Parasit werden, ein Wucherer oder Pfandleiher. Insgesamt neigt sie zu Berufen, in denen mehr der Kopf als die Hände gebraucht werden. So schnell die Ratte Geld verdient, so schnell gibt sie es auch wieder aus. Sie kann und will auf nichts verzichten, ihr ganzes Leben ist auf Befriedigung ausgerichtet. So erscheint sie im wesentlichen recht egoistisch, was ja auch den Tatsachen einigermaßen entspricht. Freigiebig und opferbereit in höchstem Maße wird sie jedoch, wenn sie verliebt ist und einen Partner umwirbt. Der geliebten Person wird die Ratte großzügig alles geben, auch wenn ihre Liebe nicht erwidert wird. Hierbei kommt natürlich der Eindruck auf, die Ratte wolle sich den Partner auf irgendeine Weise kaufen, wie sie alles im Leben kauft. Ein guter Partner für die Ratte ist der Drache, da seine Kraft und Ausgeglichenheit und ihr kritischer Verstand ein ganz gutes Team ergeben. Auch mit dem Büffel paßt sie recht gut zusammen, er kann ihr vor allem Sicherheit bieten. Der Affe fasziniert die Ratte ungemein, auch wenn sie es nie zugeben will. So wird sie sich Hals über Kopf in ihn verlieben, worüber er sich nur amüsieren wird. Dem Pferd sollte sie besser aus dem Wege gehen. Es ist zu individualistisch und unabhängig, um die Kleinlichkeit und Profitgier der Ratte zu ertragen. Eine wahre Katastrophe wäre es, wenn ein Ratten-Mann eine Feuerpferd- Frau heiratet. Da die Feuerpferde aber nur alle sechzig Jahre geboren werden, ist diese Gefahr etwas eingedämmt. Auch vor dem Hasen sollte sich die Ratte in acht nehmen, der Gegensatz zwischen den beiden tritt im täglichen Leben ganz offen zu Tage. Die Ratte hat meist eine glückliche Kindheit und eine sorglose Jugend. Der zweite Lebensabschnitt kann allerdings sehr bewegt verlaufen. Sie wird eventuell durch ein schlechtes Geschäft ihr ganzes Vermögen oder durch Liebeskummer ihr Glück verlieren. Der dritte Lebensabschnitt ist wieder ruhig und das Alter ist recht sorgenfrei. Der Büffel Der Büffel ist von Natur aus still, geduldig und zurückhaltend, weshalb er oft von Außenstehenden fälschlicherweise als träge und langsam angesehen wird. Er ist jedoch in Wirklichkeit mit einer überlegenen Ruhe gesegnet, unauffällig und ausgeglichen, genau und methodisch. Selbst, wenn er grob und ungehobelt wirkt, so besitzt er doch Witz, Originalität und Intelligenz. Er erweckt durch seine ruhige Erscheinung bei anderen Vertrauen, und daher hat er oft Erfolg. Er ist nachdenklich und beschaulich, und vieleicht liebt er deshalb die Einsamkeit. Er neigt zur Sektiererei, bisweilen bis zum Fanatismus, ist fromm und tugendhaft, was manchmal übelgenommen wird. Aber man sollte sich von der gelassenen Erscheinung des Büffels nicht täuschen lassen, denn trotz seines ruhigen Äußeren kann er ausfallend, ja fast cholerisch werden, sogar gewalttätig. Seine Wutausbrüche sind zwar selten, aber dafür umso heftiger. In einem solchen Fall ist es natürlich ratsam, ihm aus dem Weg zu gehen, denn es geht dann durchaus eine gewisse Gefahr von ihm aus. Meist treten seine Wutausbrüche zu tage, wenn es ihm nicht gelingt, seine Meinung oder seinen Willen durchzusetzen. Er sieht zwar friedlich aus, er mag sogar durch seine Gelassenheit recht tolerant wirken, in Wirklichkeit ist er aber starrköpfig und haßt es, wenn ihm etwas mißlingt. Der Büffel ist außerdem sehr konservativ eingestellt, er haßt alles Neue oder Modische, weil es ihn in seiner Ruhe stört und von ihm eine gewisse Aufmerksamkeit verlangt. Ihm fehlt jegliches Interesse an moderner Musik oder Malerei. Er wird auch innerhalb seiner Familie nie dulden, daß ein Angehöriger sich extravagant kleidet oder ein ausschweifendes Leben führt. Entsprechend groß ist natürlich sein Interesse an Tradition und Althergebrachtem, gesellschaftliche Normen sind ihm sehr wichtig. Er ist sehr dominant und autoritär, seine Familie oder seine beruflichen Untergebenen nehmen einen zwar wichtigen, aber dennoch untergeordneten Platz in seinem Leben ein, da sie stets von ihm beherrscht werden. Seinem Naturell entsprechend ist der Büffel sehr arbeitsam und zuverlässig. Seiner Familie und sogar seinen Freunden wird es an nichts mangeln, denn er ist stets um andere besorgt, ein sehr verantwortungsvolles Familienoberhaupt und ein treuer Freund. Demnach ist es äußerst günstig einen Büffel in der Familie oder im Freundeskreis zu haben, da er einem in Notsituationen immer zur Seite steht. Allerdings verlangt diese Freundschaft auch gewisse Zugeständnisse, besonders wichtig ist es, das Traditionsbewußtsein des Büffels zu tolerieren. Mit seinem Ehrgeiz wird er es beruflich sehr weit bringen. Er könnte ein eigenes Geschäft haben oder als selbstständiger Klein- oder Großunternehmer, Bauer oder Gutsbesitzer arbeiten. Die Landwirtschaft liegt ihm natürlich in besonderem Maße, da er ein Tier ist, das vornehmlich auf Bauernhöfen zu finden ist. Seine manuelle Geschicklichkeit erlaubt es ihm aber auch, Berufe zu ergreifen, die eine große Fingerfertigkeit verlangen, wie zum Beispiel Feinmechaniker oder auch Chirurg. Weniger geeignet ist er für Handel und Spekulation. Auch das Bankwesen oder öffentliche Ämter liegen ihm nicht, da der zwischenmenschliche Umgang mit ihm nicht immer einfach ist. Auch in Berufen, die viele Reisen mit sich bringen, wird der Büffel Schwierigkeiten haben, da er - wie bereits erwähnt - alles Neue haßt und sich lieber in vertrauter Umgebung aufhält. Der ideale Partner für den Büffel ist der Hahn. Sie haben sehr viele Gemeinsamkeiten, so daß der Büffel großzügig über die wenigen Extravaganzen des Hahns hinwegsieht. Auch die Ratte kann ihn sehr glücklich machen. Wenn sie ihn ehrlich und aufrichtig liebt, wird sie ihm treu bis in den Tod sein. Die Schlange ist zwar von Natur aus verlogen und untreu, aber sie ist wenigstens klug genug, ihre Gefühle nicht offen zur Schau zu stellen. Außerdem wird sie niemals ihre Familie im Stich lassen, so daß sie in jedem Fall eine gute Mutter sein kann. Vom Affen ist der Büffel, wie zum Beispiel auch die Ratte, fasziniert. Der Einfallsreichtum, die Originalität und die Phantasie des Affen könnten dem Büffel zwar beruflich oder privat zum Erfolg verhelfen, aber dies würde eine große Anpassungsfähigkeit und Wendigkeit verlangen. Da der Büffel gerade dies nicht besitzt, sollte er den Affen wohl besser meiden. Auch die Ziege ist kein guter Partner für ihn, da sie sehr launisch und Sprunghaft ist. Besonders mit ihren Seitensprüngen könnte sie eine Katastrophe herbeiführen. Der ungünstigste Partner für den Büffel ist aber mit Sicherheit der Tiger. Ein Zusammenleben dieser beiden würde einen Kampf auf Leben und Tod bedeuten, den der Tiger mit hoher Wahrscheinlichkeit verliert. Der Tiger Der Tiger ist rebellisch und undizipliniert, sein Wesen ist hitzig und aufbegehrend. Er kann und will niemandem gehorchen, weil er sich einfach nicht zum Untertanen eignet. Da er sich seiner Stärke bewußt ist, scheut er keine Aueinandersetzung, ist stets zum Kampf bereit, tollkühn und verwegen. Er gehört stets zu denen, die die Fahne der Revolution schwingen, bevorzugt übernimmt er ihre Führerschaft. Er ist ein Feldherr, ein Schlachtenlenker, ein Chef, ein Führer, sein Charakter ist ebenso dominant wie seine äußere Erscheinung. Aber wie die meisten Führer mißbraucht er oft das Vertrauen, das man in ihn setzt. Wenn er zum Angriff läutet, sei es im Krieg, in geschäftlichen Angelegenheiten oder auch in der Liebe, sollte man sich besser zweimal überlegen, ob man seinem Ruf folgen soll oder nicht. Da er sich gelegentlich selbst überschätzt, neigt er dazu sich selbst und auch andere blindlings ins Verderben zu stürzen. Es kann deshalb nicht schaden, wenn der Tiger einen besonnenen Partner an seiner Seite hat, der ihn bei Bedarf zu seinem Glück zwingt und ihn notfalls mit Gewalt von unüberlegten Situationen abhält. In solche Situationen gerät er nur zu oft, da sein Wagemut zügellos ist und an Leichtsinn grenzt. Seine Wirkung auf andere Menschen entspricht in etwa der Wirkung des Tigers als Tier auf unterlegene Tiere. Die Reaktionen reichen von Anerkennung bis Furcht, keiner kann sich seiner Anziehungskraft entziehen oder seinem Führungsanspruch widersprechen. Seine Autorität ist so natürlich, daß sie ihm ein gewisses Prestige verleiht. Er versteht es, sich Gehorsam zu verschaffen, läßt sich aber niemals selbst etwas befehlen. Er ist es gewohnt, daß man sich seinen Wünschen fügt, niemand würde es jemals wagen, ihm auch nur in Kleinigkeiten zu widersprechen. Sogar seine Widersacher zollen ihm, wenn sie ihn schon nicht verehren, einen gewissen Respekt, da sie seine Stärke und Überlegenheit kennen. Wenn es ihm im Laufe seines Lebens gelingt, seine Zügellosigkeit abzustellen, sich zu beherrschen und zu denken bevor er handelt, dann kann er es sowohl privat als auch beruflich zu großem Erfolg bringen. Wenn er sich einmal ein Ziel gesetzt hat, dann wird er es eisern verfolgen. Er kann sich mit seiner ganzen unbezähmbaren Wildheit und Urkraft für diese eine Sache aufopfern und wird dabei den Tod oder schwere persönliche Opfer nicht scheuen. Anderseits ist er auch starrköpfig, eigensinnig und herrschsüchtig, besonders seine Starrköpfigkeit bringt ihn oft vom richtigen Weg ab, da er sich gelegentlich in Kleinigkeiten verbeißt, die völlig unwichtig sind. Da er nie zu denen gehört, die ihre Meinung im stillen Kämmerlein äußern, hat er immer mindestens einen Feind. Obwohl er im Bezug auf Anerkennung und Status sehr egoistisch ist, verhält er sich meist sehr großzügig, edelmütig und selbstlos. Meist stellt er seine privaten Interessen hinter die Interessen einer Gruppe von Menschen zurück, setzt sich selbst in den Dienst einer höheren Aufgabe. Er ist eigentlich ständig damit beschäftigt, gegen gesellschaftliche Mißstände Sturm zu laufen, Ordnung und Gesetz werden genauso scharf attackiert wie Kirche und Staat. Kleinbürgerlichkeit und Spießertum, sind ihm zuwider, er ist der geborene Revolutionär oder Freiheitskämpfer. Dabei sieht er seine eigentliche Aufgabe darin, die etablierte Ungerechtigkeit aufzudecken und zu entlarven. Die Neuorganisation überläßt er lieber denen, die mehr davon verstehen als er selbst. Der Tiger kann mit Erfolg alle die Berufe ausüben, die Wagemut und Führungsstärke verlangen und in denen er keine Vorgesetzten hat. Generaldirektor eines großen Unternehmens kann er sein, aber auch in der Rolle eines politischen oder militärischen Führers wird er sich sehr wohl fühlen. Wenn zu seiner körperlichen Stärke auch noch ausgeprägte geistige Fähigkeiten kommen, dann kann er auch gut als Wissenschaftler oder Forscher agieren, da er mit Sicherheit die nötige Verbissenheit besitzt, um eine Untersuchung oder ein Experiment auch bei Rückschlägen weiter voranzutreiben. Trotz all seiner Urgewalt und Ungezähmtheit kann der Tiger, wie auch die Tigerin, ein liebevoller und zärtlicher Partner sein. Hinter seinem heftigen und kämpferischen Temperament verbergen sich leidenschaftliche Gefühle und Empfindsamkeit. Er ist zwar fähig zu großer, wahrer Liebe, aber er findet in den seltensten Fällen das Glück, das er sich erträumt. Er ist einfach zu leidenschaftlich, um eine langfristige Bindung einzugehen. Besonders die Tigerin hat in ihrem Leben zahlreiche Liebesabenteuer, die oft unglücklich enden. Das edle und ehrenhafte Pferd, sowie der kraftvolle und ausgeglichene Drache können gute Partner sein, da sie schon rein äußerlich ähnlich beeindrucken wirken wie der Tiger. Jedoch wird eine solche Beziehung nie frei von Reibereien sein, da sie über einen ebenfalls sehr starken Charakter verfügen und sehr willensstark sind. Der treue und gerechte Hund kann auch ein guter Partner für den Tiger sein, er wird aber bestimmt enttäuscht werden, da der Tiger ihm nie dieselbe Treue entgegenbringen kann. Die Schlange sollte er besser meiden, da sie zu klug zu verständnislos ist. Auch der Affe ist viel zu schlau und listig und hätte ein leichtes Spiel, ihn zu betrügen, sei es in der Liebe oder im geschäftlichen Bereich. Auf keinen Fall aber sollte er oder sie sich mit einem Büffel einlassen, da dies das einzige Tier ist, das dem Tiger hoffnungslos überlegen ist. Ein Tiger und ein Büffel im gleichen Haushalt würden schlimmste Streitereien mit sich bringen, die nur damit enden können, daß der Tiger aufgibt und das Haus verläßt. Der Hase Der Hase ist wahrscheinlich das glücklichste der zwölf Sternzeichen. Er ist wendig, begabt, besitzt einen gesunden Ehrgeiz. Er ist ein überaus angenehmer Gefährte, der versteht, wann es besser ist, sich in Diskretion und Zurückhaltung zu üben. Seine Vornehmheit und Tugendhaftigkeit sind ein Musterbeispiel für andere, er zeigt sich gern in der Öffentlichkeit und ist auch gern gesehen. Durch seine umgängliche Art versteht er es, sich beliebt zu machen und sich Geltung und Ansehen zu verschaffen. Da er sehr gebildet ist, weiß er sich geschickt und wortgewandt auszudrücken. Allerdings hat er außer diesen glänzenden Qualitäten auch noch einen Fehler, der aber nicht sehr schwerwiegend ist. Er ist zeitweise etwas oberflächlich, Gespräche oder sogar Beziehungen mit ihm können in die Belanglosigkeit abrutschen. Er liebt jedoch Gesellschaft und ist auf Partys und mondänen gesellschaftlichen Veranstaltungen zu Haus. Auf Klatsch und Tratsch läßt er sich nur mit Vorbehalten ein, sein Feingefühl verbietet es ihm, sich taktlos und unvorsicht über andere Personen zu äußern. Er läßt sich nur äußerst ungern auf Diskussionen ein, in denen er vielleicht jemandem etwas Unangenehmes ins Gesicht sagen müßte. Der Hase ist ein aufmerksamer Gastgeber, sein Haus ist oft mit auserlesenen Kunstgegenständen aus aller Welt eingerichtet, die von seinem weltmännischen Charakter zeugen. Er besitzt im Bezug auf Mode und Heim viel Geschmack, manche halten ihn für etwas extravagant oder ein wenig versnobt. Außerdem legt er, besonders bei der Erziehung seiner Kinder, Wert auf gute Manieren. Er kann zuweilen die Pedanterie eines Schulmeisters entwickeln. Die Häsinnen neigen dazu, neuerworbenes Wissen zur Schau zu stellen. Oft bereiten sie sich sorgfälltig auf gewisse Gesprächsthemen vor, um dann in der Anwesenheit von Gästen mit ihrem Wissen glänzen zu können. Peinlich wird es dann allerdings, wenn das Gesprächsthema sich ändert und sie zum neuen Gesprächsstoff nichts zu sagen weiß. Der Hase ist nur schwerlich aus der Ruhe zu bringen. Er haßt die Aufregung, ist stets sanft, besonnen und friedlich. Hitzige Diskussionen liegen ihm nicht, er ist eher empfindsam und gefühlvoll, neigt mehr zu Mitleid und Betroffenheit als zu Leidenschaft. Ein Teil von ihr versucht stets, der Allgemeinheit zu dienen und gegen die großen Leiden der Menscheit zu kämpfen. Krieg, Hunger und Elend interessieren ihn und machen ihn betroffen, besonders dann, wenn er auf irgendeine Art und Weise selbst darin verwickelt ist. Dann leidet er so schwer darunter, daß er völlig verzweifelt und zugrunde gehen kann. Seine Tränen fließen schnell, aber sie trocknen ebenso schnell wieder. Die Häsinnen entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Melancholie, die ihrem Charakter einen gewissen Reiz verleiht. Der Hase haßt alles, was Probleme mit sich bringt, ihn in seinem Frieden stört oder seine Gelassenheit bedroht. Geborgenheit und Harmonie sind für ihn unentbehrlich, besonders im Bezug auf Partnerschaften verhält er sich äußerst konservativ. Da er äußerst behutsam, sogar ein wenig ängstlich bei der Wahl seiner Partner vorgeht, unternimmt er nichts, ohne sich vorher alles gründlich überlegt zu haben. So wird er zumindestens keine schlechten Erfahrungen aufgrund von Voreiligkeit machen. In Geldsachen hat er eine äußerst glückliche Hand. Er ist gechickt in der Führung von Geschäften, und wer mit ihm einen Vertrag abgeschlossen hat, wird ihn wohl oder übel einhalten müssen. Er spekuliert gut und richtig, und besitzt die Gabe, ein gutes Geschäft oder eine günstige Gelegenheit zu wittern. Im Grunde ist der Hase ein recht gewiefter Geschäftsmann. Sein behutsames Wesen, sein guter Geschmack, sein charmantes Auftreten und sein Sinn für Geschäfte verhelfen ihm in vielen Berufen zu großen Erfolg. Die Frauen dieses Zeichens werden sich ausgezeichnet in allen Berufen bewähren, die guten Geschmack, sicheres Auftreten und angenehme Umgangsformen erfordern. Sie wären ideale Ehefrauen für einen Politiker, denn sie besitzten Diskretion und verstehen es, Gäste zu empfangen. Der Drache Der Drache strotzt vor Lebenskraft und Tatendrang. Er ist grundehrlich, in hohem Maße zuverlässig und verantwortungsbewußt. Er ist zu keiner Kleinlichkeit oder Scheinheiligkeit fähig, seine Ehrlichkeit verbietet es ihm, einem anderem Menschen etwas Anderes als die ungeschminkte Wahrheit zu sagen. Demnach fehlt dem Drachen also das diplomatische Geschick. Seine Naivität ist zwar nicht so ausgeprägt wie die des Schweins, aber er ist dennoch in vielen Situationen zu vertrauensselig und leichtgläubig. Man kann ihn, wenn man darauf aus ist, leicht übers Ohr hauen. Besonders mit falschen Gefühlen versteht der Drache nicht so recht umzugehen, so wird er jedem anderen Menschen lieber Vertrauen als Ungläubigkeit entgegenbringen. Da er sehr arbeitsam ist, scheut er keine Mühe, ein Ziel zu erreichen. Er plagt sich den ganzen Tag ab ohne jemals zu fragen, ob es sich überhaupt lohnt. Für ihn ist die Arbeit fast schon eine Freude, da er in ihr den Sinn seines Daseins sieht. Sein oberstes Ideal im Leben ist die Vollkommenheit. Er arbeitet hart an sich und seinem Charakter, um dieses Ziel zu erreichen oder ihm wenigstens möglichst nahezukommen. Dementsprechend stellt er sehr hohe Ansprüche an sich selbst und an seine Umgebung. Er ist gewissenhaft bis zum Äußersten, er verlangt sehr viel, aber er gibt auch gleichzeitig mit vollen Händen. Der Drache ist reizbar, eigensinnig und starrköpfig. Er hält sich nur ungern zurück, wenn er mit einer Sache nich einverstanden ist. Dabei schießt seine Kritik oft über das Ziel hinaus und verletzt andere. Dies ist aber keinesfalls Absicht, sondern nur Ausdruck der Leidenschaftlichkeit, mit der der Drache ein Ziel verfolgt beziehungsweise seine eigene Meinung vertritt. Diese Meinung ist dabei durchaus zu beherzigen, denn sein Rat ist immer gut, da der Drache viel Weisheit besitzt. Der Drache ist sowohl äußerlich als auch charakterlich sehr stark. Er ist stolz auf sich und seine Arbeit und hat auch guten Grund dazu, denn er ist intelligent, willensstark, großzügig und für viele unterschiedliche Tätigkeiten begabt. Er arbeitet hart, gewinnt zunehmend an Einfluß, und man hört auf ihn, vertraut seiner Urteilsfähigkeit. Er wird in seinem ganzen Leben nur selten mit Geldsorgen zu kämpfen haben und eigentlich immer im Wohlstand und Sicherheit leben, denn er hat in jedem Beruf, den der sich erwählt, Erfolg. Sein ausgeprägter Intellekt erlaubt es ihm, künstlerisch tätig zu sein, aber ebenso kann er in Wissenschaft und Forschung zu neuen Erkenntnissen gelangen. Seine Scharfsinnigkeit und Entschlossenheit ermöglichen es ihm, einen Industriebetrieb ebenso zu führen wie eine große Menge Menschen, ja einen ganzen Staat. Jede Sache, für die er sich einsetzt, führt er zum Erfolg. Leider trifft das auch für Vorhaben zu, die die Allgemeinheit eher schädigen. Da er aber im Normalfall seine Fähigkeiten nie für moralisch verwerfliche Zwecke einsetzen wird, ist diese Gefahr fast ausgeschlossen. Auch in der Liebe hat der Drache durchaus Glück. Obwohl er sich nur selten verliebt, ist er sehr begehrt. Wenn er sich einmal bindet, ist er ein aufrichtiger und treuer Partner, daher macht er nur sehr selten die Erfahrung von Enttäuschung oder Liebeskummer. Anderseits steht er oft im Mittelpunkt von Liebesaffären, oder er verursacht ein Drama, ohne selbst innerlich beteiligt zu sein. Die Frauen dieses Zeichens finden viele Verehrer und erhalten zahlreiche Heiratsanträge. Der männliche Drache bindet sich nicht gern. Er gehört zu denen, die nicht das Bedürfnis verspüren, sich zu verheiraten. Er zieht das Junggesellendasein mit all seinen Freiheiten vor, und ist auch so am glücklichsten. Einsamkeit stört ihn nicht, im Gegenteil, sie gibt im Gelegenheit zum Nachdenken. So könnte er gut mit einer Ratte zusammenleben, denn die verliebte Ratte wird alles ertragen, sogar seine Gleichgültigkeit. Natürlich wird die Ratte versuchen, ihren persönlichen Vorteil aus einer Verbindung mit einem Drachen zu ziehen, aber sie kann ihm wiederum mit ihrem kritischen Verstand und ihrer finaziellen Begabung nützen. Etwas Ähnliches gilt für die Schlange. Ihr sarkastischer Humor und ihre Gewandtheit können die scharfen, ungeschliffenen Kannten des Drachencharakters abrunden. Außerdem bewundert und verehrt der Drache die Schönheit der Schlangen-Frau und er wird ihr mit großem Stolz treu bleiben. Auch der angeberische Hahn kann gut mit dem Drachen auskommen, er wird sich nur zu gern damit begnügen, am Erfolg des Drachen teilzuhaben. Sowohl beruflich als auch in der Liebe ergänzen sich Drache und Affe. Diese hochkarätige und schlagkräftige Verbindung von List und Stärke wird beiden zum Vorteil gereichen, was der Affe meist eher erkennt als der Drache. So ist er dann in der Lage, seine Schlauheit zu benutzen, um den Drachen zu übertölpeln. Eine Partnerschaft mit einem Tiger kann und wird nicht reibungslos verlaufen, aber vor allem sollte der Drache den Hund meiden, der in seiner ganzen Denkweise in völliger Opposition zum Drachen steht. Der Hund ist kritisch, pessimistisch und viel zu nüchtern, um an den Drachen zu glauben, was dieser wiederum nicht ertragen kann. Der Drache ist ein Glückzeichen, somit sind die unter diesem Zeichen geborenen durch eine besonders günstige astronomische Konstellation gesegnet. Ihnen läßt das Schicksal vierfachen Segen zuteilwerden, nämlich Reichtum, Tugend, Harmonie und ein langes Leben. Die Schlange Die Schlange ist ein geheimnisvolles und zweispältiges Tier. Bei allen Völkern der Erde kommt ihr eine besondere Bedeutung unter den anderen Tieren zu. Meist wird die Schlange als böses Tier angesehen, war sie es doch zum Beispiel, die die Vertreibung Adams und Evas aus dem Paradies herbeiführte. Im Laufe der Jahrhunderte sind viele Redensarten entstanden, die von einem recht negativen Bild der Schlange zeugen. Im asiatischen Raum, besonders im chinesischen Horoskop, wird die Schlange jedoch als ein weises, scharfsinniges, willensstarkes und liebreizendes Wesen verehrt. Der Schlangen-Mann ist charmant, zärtlich und ein durchaus angenehmer Partner. Seine Intelligenz und sein Humor machen ihn allerorts sehr beliebt. Die Schlangen-Frau ist anmutig, ihre ausgeprägte Schönheit macht ihr das Leben sehr angenehm, wird sie doch von allen Männern aufs höchste verehrt. Wenn man in Japan einer schönen Frau ein Kompliment machen will, dann setzt man ihre Schönheit mit der einer Schlange gleich. Was dort als hochgeschätzte Schmeichelei verstanden wird, würde im abendländischen Raum vermutlich als Beleidigung aufgefaßt. Die Schlange gibt sich alle Mühe, ihr Äußeres bestmöglich zur Geltung zu bringen. Sie kleidet sich mit Eleganz und Sorgfalt, gelegentlich etwas zu auffällig und extravagant. Im allgemeinen wird die Liebe der Schlange zu modischen Rafinessen jedoch von ihrer Umwelt akzeptiert, solange sie nicht überhand nimmt. Die Schlange gehört nicht zu denen, die große Worte machen. Im Normalfall ist sie zurückhaltend und wenig gesprächig. Dafür konzentriert sie einen großen Teil ihrer Energie auf ihre geistigen Fähigkeiten. Sie ist hochgradig intellektuell veranlagt, stellt philosophische Betrachtungen an und erreicht im Alter aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen große Weisheit. Desweiteren besitzt sie eine starke Intuition, die manchmal sogar in Hellseherei auszuarten scheint. Sie verläßt sich daher gern auf ihre eigenen Eindrücke, ihre Urteilsfähigkeit und ihre Eingebungen. Die Ratschläge anderer interessieren sie wenig, selbst Tatsachen und Erfahrungen von außen können sie nicht beeindrucken, sie geht ihren eigenen Weg. Die Schlange liebt Geld und Besitz, sie ist ein durch und durch genußsüchtiger und materieller Mensch, der nicht bereit ist, seinen Reichtum zu teilen. Sie verleiht niemals Geld, bringt aber trotzdem viel Mitgefühl für Notleidende auf und kann in Einzelfällen durchaus hilfsbereit sein. Einem Freund in Not wird sie stets mit Rat und Tat zur Seite stehen, aber nie mit barer Münze. Gelegentlich übertreibt sie ihre Hilfsbereitschaft auf eine geradezu aufdringliche Art und Weise, versucht verzweifelt, ihre Hilfe an den Mann oder an die Frau zu bringen. In diesen Situationen wird sie leicht zur Last, sie ergreift von ihrem Schützling Besitz. Ähnlich einer Schlange, die ein Opfer einrollt, um es zu töten und zu fressen, umschlingt sie auch ihr Opfer, solange bis es sich nicht mehr rühren kann und total vom guten Willen der Schlange abhängig ist. In finanziellen Angelegenheiten hat die Schlange stets Glück, wahrscheinlich liegt dies an ihrer angeborenen Mischung aus Intelligenz und Geldgier. Sie braucht sich nie Sorgen über ihren Lebensunterhalt zu machen, dessen ist sie sich auch voll bewußt. Sie verdient ihren Reichtum mit Leichtigkeit, legt ihr Erspartes an und wird im Alter zu einem ausgesprochenen Geizhals. Sie eignet sich also für alle Berufe, in denen man gut und viel verdienen kann, aber sie ist nicht bereit, irgendein Risiko einzugehen. Auch harte Arbeit ist ihr zuwider, denn sie ist von Natur aus reichlich faul. In der Liebe ist die Schlange ebenso wie beim Geld äußerst besitzergreifend und eifersüchtig. Selbst dann, wenn sie einen Partner schon seit Jahren nicht mehr liebt, gönnt sie ihm oder ihr kein Glück, sie versucht vielmehr systematisch, die neue Beziehung des anderen zu zerstören. Auch hier rollt sie sich also um den anderen Menschen und läßt ihn nicht mehr los. Dabei ist es noch nicht einmal echte Eifersucht, die sie dazu treibt. Sie tut es vielmehr aus einer Laune heraus, denn im Grunde ist die Schlange nicht zu einer dauerhaften Partnerschaft fähig, da sie von Natur aus untreu ist. Der Schlangen-Mann ist ein ausgesprochener Schürzenjager. Er versteht es, durch Witz und Eleganz die Frauen zu beeindrucken. Die Stärke der Schlangen-Frau liegt in ihrer Schönheit und ihrem Charme. Doch egal ob Mann oder Frau, die Schlange neigt zu Seitensprüngen wodurch sie ihren Partner natürlich sehr verletzen kann. Daher ist eine sorgfältige Partnerwahl bei der Schlange unausweichlich. Mit dem Büffel kann sie eine gute Ehe führen. Er nimmt gern eine große Familie in Kauf, solange er der Herr im Hause bleibt. Die Schlange überläßt ihm diese Rolle nur zu gern. Eine Verbindung mit einem Hahn, sei es privat oder beruflich, wird manchen Streit mit sich bringen, aber im großen und ganzen kann daraus eine fruchtbare Beziehung erwachsen. Beziehungen mit Schwein oder Tiger sind jedoch für die Schlange nicht sehr ratsam. Das Schwein wird sich von der Schlange völlig unterwerfen lassen. Es wird selbst dann, wenn es aufs Schlimmste betrogen wird, nicht die Finger von ihr lassen können. Der Tiger hingegen ist zu stark für die Schlange, er wird sie zwangsläufig vernichten. Das Pferd Die äußere Erscheinung des Pferdes ist stattlich, gut aussehend und elegant. Es hat ein recht sicheres Auftreten, ist meist gut gekleidet. Es sonnt sich im Licht der Öffentlichkeit, so trifft man es auf Veranstaltungen, im Theater, im Konzert und auf Sportplätzen. Es ist sehr gerne unter Menschen, besonders in Gruppen fühlt es sich wohl. So ist es nicht weiter verwunderlich, daß das Pferd viel Sport treibt, vornehmlich in Vereinen, und dabei auch recht beachtliche Erfolge vorzuweisen hat. Das Pferd ist im allgemeinen gesprächig, jovial, galant, symphatisch, zuvorkommend, wohlerzogen und allgemein beliebt. Da es sich sprachlich sehr geschickt auszudrücken weiß und stets schlagkräftige Argumente für seinen Standpunkt findet, ist es eigentlich der geborene Politiker. Durch seinen mitreißenden Sprachstil und seine Schlagfertigkeit hat es stets das Publikum auf seiner Seite. Das Pferd ist zwar sowohl geistig als körperlich von der Natur gesegnet, es besitzt aber bei weitem mehr Geschicklichket als Intelligenz. Das Pferd ist deweiteren rücksichtslos und egoistisch, in seinem fast wahnhaften Ehrgeiz tritt es alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt. Es interessiert sich prinzipiell nur für sich selbst und die eigenen Probleme. Wenn es aber einmal von einer Sache überzeugt ist, dann kann es sich auch mit großem Aufwand für gemeinnützige Ziele einsetzen. Es erwartet allerdings dann auch die nötige Anerkennung, da es sehr stolz ist und großen Wert auf seinen persönlichen Status legt. Wie alle ursprünglich wilden Tiere hat auch das Pferd einen starken Drang nach Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. Es handelt grundsätzlich nur nach eigenem Ermessen, wird jeden noch so gutgemeinten Rat ignorieren. Schon in Kindheit und Jugend kommt es ständig zu kleineren Reibereien mit den Eltern, da es sich durch elterliche Maßregeln und Vorschriften eingeengt fühlt. So wird es dann auch früh das Elternhaus verlassen. Schlagartig anders wird diese Situation, wenn das Pferd sich dauerhaft bindet und selber eine Familie gründet. Es wird, egal ob Mann oder Frau, im Mittelpunkt der Familie stehen, das Familienoberhaupt sein. Alle anderen Familienmitglieder müssen sich nach seinen Wünschen und Launen richten, und genau das genießt das Pferd. Alle bemühen sich, es ihm rechtzumachen, bei Problemen wird ihm geholfen. Hier setzt sich genau das im privaten Kreis fort, was das Pferd schon im großen Rahmen kennzeichnete, nämlich die permanente Suche nach Anerkennung und Zuneigung. Das selbstbewußte Pferd ist ein guter und fleißiger Arbeiter, es verhält sich besonders im Umgang mit Geld oder Immobilien sehr geschickt. Auf diesem Gebiet liegt sogar eine ausgesprochene Begabung vor, so daß ein Beruf im Bankgewerbe naheliegt. Da es aber sehr schnell von einer Sache gelangweilt wird und diese dann nicht mehr mit vollem Einsatz vertritt, wird es wohl in seinem Leben mehr als einen Beruf ausüben. Diese Unbeständigkeit zeigt sich auch in seinen Liebesbeziehungen. Es wird eines Partners sehr schnell überdrüssig, verläßt diesen und geht mit erstaunlichem Eifer und dem entsprechenden Erfolg an die nächste Beziehung heran. Neue Kontake zu knüpfen fällt ihm nicht sonderlich schwer, da es durch seine äußere Erscheinung zu beeindrucken versteht. Dieses angenehme Äußere ist es auch, das einen Großteil des beruflichen Erfolges des Pferdes ausmacht. Alle sind von ihm angetan, besonders in Berufen, in denen viel Kontakt zu Menschen besteht, hat das Pferd durch seine beeindruckende Erscheinung einen erheblichen Bonus. Es versteht auch, sich möglichst geschickt und auffällig in Szene zu setzen, denn es hat einen starken, nach außen gerichteten Geltungsdrang. Ständig braucht es um sich herum einen oder mehrere Menschen, die ihm nur zustimmen, es loben und ihm schmeicheln. Wenn sich das Pferd verliebt, dann verliert es jedoch all seine Ruhe und Überlegenheit. Es wird nachlässig im Beruf, vergißt seine Pflichten und Aufgaben, auch seine Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Es tritt eine Leidenschaft und Unbesonnenheit zu Tage, die kaum noch zu überbieten ist. In diesen Momenten kann das Pferd dann trotz all seiner guten Eigenschaften sein Leben verpfuschen und sich selbst zugrunde richten. Es muß deshalb versuchen, seine Leidenschaft im Zaum zu halten. Nur dann kann es ihm gelingen, seiner Verantwortung und dem Vertrauen, das man in es setzt, gerecht zu werden. Ein guter Partner für das Pferd ist zum Beispiel die Ziege. Sie ist eine treue Gefährtin, unternehmungslustig und aktiv. Zusammen werden sie viel Spaß haben, aber auch mehr als einmal am Rande des Abgrunds stehen. Mit dem Tiger oder dem Hund kommt es eigentlich auch ganz gut zurecht, obwohl sich Tiger und Pferd gelegentlich gegenseitig die Schau stehlen. Da aber sowohl der Tiger als auch der Hund sehr pflichtbewußt und arbeitsam sind, werden sie am leichtesten über einen Seitensprung des unsteten Pferdes hinwegsehen, wenn sie ihn überhaupt bemerken. Eine ganz ungünstige Konstellation hingegen wäre eine Beziehung zwischen einem Pferd und einer Ratte. Die charakterlichen Unterschiede zwischen den beiden sind dermaßen groß, daß es unweigerlich zu einer Katastrophe kommen würde. Bleibt noch zu bemerken, daß alle sechzig Jahre, zuletzt 1966, das Jahr des Feuerpferdes ist. Dieses Feuerpferd stellt eine Verstärkung der Charaktereigenschaften des Pferdes dar, sowohl im positiven als auch im negativen Bereich. Die Ziege Die Ziege legt großen Wert auf Äußerlichkeiten, ist stets elegant gekleidet, gibt sich künstlerisch und weltoffen und ist in sich selbst verliebt. Sie könnte das charmanteste und liebenswerteste aller chinesischen Sternzeichen sein, aber leider kommt ihr ihre angeborene Bockigkeit und ihre ständige Meckerei dabei in die Quere. Sie ist eigentlich nie zufrieden, nörgelt ständig an allem herum. Durch ihre oft abrupt wechselnden Launen macht sie ihrer Umwelt das Leben nicht gerade einfach. Sie ist sehr anspruchsvoll, will immer das Beste haben und die größte sein. Dabei legt sie gelegentlich eine kaum zu übertreffende Rücksichtslosigkeit an den Tag, ohne daß sie sich dessen bewußt ist. Außerdem ist die Ziege ziemlich undiszipliniert. Sie nimmt wenig Rücksicht auf die Gefühle und Wünsche anderer Menschen, vor allem kommt sie ständig zu spät. Das scheinbare totale Fehlen des Zeitgefühls macht ein Zusammenleben mit ihr schwierig und eine Zusammenarbeit mit ihr unmöglich. Die Ziege weiß aber auf der anderen Seite ganz genau, wann sie sich beherrschen muß. Wenn es darum geht, einem anderen Menschen zu gefallen, dann geht selbst ihre Uhr auf einmal richtig, denn sie erkennt sehr gut, wann sie Vorteile von ihren Mitmenschen zu erwarten hat. Sie profitiert überhaupt gern von ihren Mitmenschen und lebt, so weit es ihr möglich ist, ganz auf deren Kosten. Im praktischen täglichen Leben zeigt sich eine weitere grundlegende Charaktereigenschaft der Ziege, ihre Unselbstständigkeit. Sie kann oft nur schwer und nach langem Zögern Entscheidungen treffen, ist auch im Bezug auf praktische Arbeit oft nicht von der Natur gesegnet. Wenn man ihr jedoch eine kleine Hilfestellung gibt, dann ist auch sie recht gut in der Lage, sich zurecht zu finden. So ist es wohl auch verständlich, daß die Ziege immer mindestens einen Menschen um sich haben muß, der sich um sie kümmert. Sie will von diesem Menschen völlig umsorgt werden, benimmt sich schüchtern, mädchenhaft scheu und manchmal etwas weinerlich. Sie ist stets bereit, ihr Leid zu klagen, und sie braucht nicht mehr als einen guten Zuhörer, denn sie will immer im Mittelpunkt stehen. Sie braucht einen treuen Partner, der überall in den höchsten Tönen von ihr spricht, sie leitet, ihr in jeder Lage beisteht und Ratschläge erteilt. Dennoch ist sie stets unentschlossen, zögerlich und macht jede Menge Ausflüchte bevor sie sich zu einer Entscheidung durchringen kann. Sie hat große Angst vor Armut und Leid, jammert oft über schlechte Zeiten oder eine Ungerechtigkeit, die man ihr vor langer Zeit zugefügt hat. Ihre Angst, ihr Pessimismus und ihre Schwarzmalerei sind dabei ein wichtiger Teil ihres Lebens, bekommt sie doch dadurch die Aufmerksamkeit, die sie sucht. Da sie ihr Leben praktisch nicht selbst in die Hand nimmt, sondern sich stets in die Abhängigkeit anderer begibt, schiebt sie natürlich jeden Fehler, jedes Mißgeschick auf ihre Mitmenschen. An allem, was passiert, ist entweder ein böser Zufall oder ein Mensch aus ihrer Umgebung schuld. Im Laufe ihres Lebens entwickelt sie eine wahre Kunstform daraus, anderen Schuld zuzuweisen. Selbst, wenn sie sich ihrer Schuld vollkommen bewußt ist, versucht sie mit Nachdruck, die Verantwortung abzuwälzen. Ihre Unaufrichtigkeit ist dabei geradezu erschütternd. Sie kennt kein Verantwortungsgefühl, ergreift keine Initiative und hat keinen eigenen Willen, nimmt aber trotzdem nicht die Fehler, die aus ihrer Passivität erwachsen, auf ihre eigene Kappe. Mit all diesen Eigenschaften ist es natürlich schwierig, einen Beruf zu finden, in dem die Ziege sich wohl fühlt. Da die meisten Stellungen eben doch ein Mindestmaß an Verantwortung und Initiative voraussetzen, wird sie meist auf große Probleme stoßen. Der einzige Beruf, der in etwa ihrem Naturell entspräche, wäre der des Künstlers, wobei sich natürlich hier auch ein weites Feld auftut. Mit ihrer Selbstverliebtheit und ihrem Drang zur Selbstdarstellung eignet sie sich mit ein wenig Talent zum Schauspieler oder Musiker. Um wirklichen Erfolg zu haben muß sie natürlich lernen, selbstständiger zu werden. Das Liebesleben der Ziege ist bewegt und abwechslungsreich, wirkliche große Probleme treten hier nicht auf. Die Ziege wird sich mit mit dem Hasen, dem Schwein oder dem Pferd gut vertragen. Bei ihnen wird sie die nötige Geborgenheit und Zuwendung, wenn auch nur in materieller Hinsicht, finden. Die ungünstigste Verbindung für die Ziege wäre eine Ehe mit einem Büffel. Obwohl die beiden Tiere aufgrund ihrer ländlichen Herkunft zusammenzupassen scheinen, so wird der Büffel niemals die passive, unselbstständige Ziege neben sich dulden. Der Affe Der Affe ist mit Sicherheit das launischste und verschlagenste aller Zeichen. Er hat stets des Schalk im Nacken, ist rund um die Uhr zu Späßen aufgelegt. Sein Humor ist manchmal geschmacklos, manchmal aber auch geistvoll, denn er ist meist sehr intellektuell. Leider macht ihn dies auch etwas hochnäsig. Nach außen hin gibt er sich gesellig, liebenswürdig und hilfsbereit. Aber dies ist halt nur der äußere Schein. Dahinter verbirgt sich eine unglaubliche Verachtung für die meisten anderen Menschen, denn der Affe glaubt sich allen überlegen. So kommt es dann auch, daß er scheinbar eine Person anlacht, während er sie in Wirklichkeit und insgeheim auslacht. Der Affe ist aber auch gleichzeitig ein Intellektueller. Er ist sehr wissensdurstig, liest viel und reist gerne herum, woraus er einen großen Erfahrungsschatz gewinnt. In seiner Jugend genießt er eine umfangreiche Bildung, er hat einen ausgeprägten und wachen Verstand, sowie eine blitzschnelle Auffassungsgabe. Sein Gedächtnis ist so gut, daß er sich bis in die kleinen Details an alles erinnert, was er einmal gelesen oder gehört hat. Da er ein wenig unordentlich ist, kommt ihm diese Fähigkeit oft zu gute. Da der Affe erfinderisch und äußerst originell in der Bewältigung seiner Aufgaben vorgeht, meistert er selbst die schwierigsten Probleme mit Leichtigkeit. Nur, wenn er bei einer Sache nicht sofort Erfolgsansätze sieht, dann läßt er sie genauso schnell fallen, wie er mit ihr angefangen hat. Der Affe hat einen gesunden Menschenverstand und die erstaunliche Begabung, andere zum Narren zu halten, ohne, daß es ihnen auffällt. Sogar den intelligenten und durchaus geschickten Drachen kann er mit einem bißchen guten Willen überlisten. Den von allen anderen gefürchteten Tiger an der Nase herumzuführen ist für ihn eine Leichtigkeit. Der Affe ist aber auch gleichzeitig diplomatisch, gerissen und in jeder Lage darauf bedacht, seinen persönlichen Vorteil zu wahren. Er braucht seine Freiheit, läßt sich nie zu etwas zwingen. Seine Unabhängigkeit ist ihn mit das Wichtigste im Leben, er will stets selbst entscheiden, was er zu tun oder zu lassen hat. Bei der Wahrung seiner Interessen ist er ziemlich skruppelos und scheut selbst vor Lüge und Betrug nicht zurück, wenn es ihm zum Vorteil gereicht. Er kann ohne Skrupel die größte Betrügerei begehen, weiß er doch, daß er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erwischt wird. Um sich erwischen zu lassen, sind die meisten Affen ohnehin viel zu klug und gerissen, sie führen selbst den, der ihnen auf die Spur kommt, noch an der Nase herum und entwischen in letzter Sekunde. Trotz seiner eigennützigen und fast kriminellen Denkweise kann man ihm aber eigentlich nie richtig böse sein, denn er weiß seinen Humor und den daraus erwachsenden unwiderstehlichen Charme äußerst geschickt einzusetzen. Er ist ein wahrer Meister in der Kunst, sich beliebt zu machen. Selbst dann, wenn der Affe nicht als Gauner oder Betrüger endet, kann er beruflich große Erfolge feiern, eignet er sich doch aufgrund seiner Intelligenz zu vielen Tätigkeiten. Dazu ist er noch ein ziemlicher Streber, der stets bestrebt ist, mindestens eine Stufe höher auf der Karriereleiter zu stehen als seine Kollegen. Durch seinen vorwärtsstrebenden Charakter hat er die größten Chancen, dieses Ziel zu erreichen, sei es durch Scharfsinn und Intelligenz oder, wenn die Fairneß nicht den gewünschten Erfolg bringt, durch Lügen und Skruppellosigkeit. Er ist schlau und geschickt, denkt meist schneller als alle anderen und steckt voller Unternehmungslust. Somit kann er in vielen, wenn nicht in allen Berufen erfolgreich sein. In Handel und Gewerbe wird ihm seine Gerissenheit sicher dabei helfen, seine Kunden so gut als möglich übers Ohr zu hauen. Er besitzt auch die Nötige Skrupellosigkeit für eine Führungsposition in der Industrie. Selbst in der Politik fühlt er sich wie zu Hause, gibt sie ihm doch die Gelegenheit, seine Machtposition und Überlegenheit voll zum Ausdruck zu bringen. In der Liebe hat er allerdings weniger Glück. Seine Beziehungen zum anderen Geschlecht sind recht wankelmütig und nicht immer von Erfolg gekrönt. Da er seines Partners schnell überdrüssig wird, wandert er viel herum, findet aber immer schnell genug jemanden, der von seinem Witz und seiner Intelligenz beeindruckt ist, wenigstens solange, bis dieser hinter die freundliche Maske des Affen geschaut hat. Da die meisten diese Maske irgendwann durchschauen, wird er nie einen Partner finden, der ihn aufrichtig und lange liebt. Zumindestens wird sich kaum einer auf eine eche Liebesbeziehung mit ihm einlassen wollen, da alle Angst davor haben, vom Affen nur benutzt und verachtet zu werden. Trotzdem kommt der Affe ganz gut mit dem Drachen aus, da sich Macht und List hervorragend ergänzen. Auch die Ratte ist ein durchaus akzeptabler Partner für ihn, besonders, da sie ihn ein Leben lang lieben wird, auch wenn diese Liebe nicht erwidert wird. Der Hahn Der Hahn ist ein bißchen weltfremd, ein Träumer, der verzweifelt versucht, ernst genommen zu werden. Er liebt Schmeicheleien und läßt sich gerne von anderen einwickeln, redet aber, wenn es nötig ist, auch schon mal ein offenes Wort, das dann durchaus recht hart ausfallen kann. Dabei wird er zuweilen ausfallend, unverschämt oder sogar grob und agressiv. Viele halten die Worte des Hahns für Übertreibungen und Hirngespinste, aber diese Meinung ist völlig falsch. Der Hahn sagt, was er denkt, und er drückt es so aus, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Das ist natürlich in gewisser Weise eine Form von Egoismus. Es ist ihm ganz egal, ob er die Gefühle seiner Mitmenschen verletzt. Er sieht keinen Sinn darin, jemanden zu schonen, schon gar nicht, wenn dieser etwas ausgefressen hat. Mit dieser Einstellung hat er sich zumindest die diplomatische Karriere versperrt, aber es steht ihm zum Beispiel der Beruf des Journalisten offen, denn dort sind Offenheit und Schonungslosigkeit ja gefragt. Der Hahn liebt es, sich exzentrisch zu geben und zu kleiden. Aber dies ist nur äußerlich, denn von seiner Persönlichkeit und seiner politischen Meinung ist er stockkonservativ. Er ist oft verbohrt und verrennt sich in eine Sache oder seine festgefahrene Meinung. Aber er ist nicht bereit, auch nur einen Zentimeter von seinem Standpunkt abzurücken, auch, wenn es ihm persönlich schadet. Er ist ist sehr überzeugt von sich selbst und von dem, was er tut. Seine eigene Meinung geht ihm über alles, er ignoriert jeden noch so gut gemeinten Ratschlag und verläßt sich nur auf sich selbst. Anderen dagegen erteilt er großügig und häufig Ratschläge, er versucht förmlich, ihnen seinen Standpunkt aufzuzwingen. Der Hahn liebt es, zu träumen, zu grübeln oder zu meditieren. Er bildet sich gern und oft ein, ein Held zu sein, aber es ist nur ein Traum, den er in der Geborgenheit seines Heims träumt. Dabei ist der Hahn nicht furchtsam, ganz im Gegenteil. Wenn ihm der Kamm schwillt, kann er sehr mutig sein. Das stellt er sogar gelegentlich in Notsituationen unter Beweis. Er kann sein Leben aufs Spiel setzen, wenn er von einer Sache überzeugt ist. Daher ist er guter und tapferer Krieger, der besonders für die Belange derer einzutreten versteht, die sich nicht selbst wehren können. Da allein seine äußere Erscheinung schon aufregend wirkt, findet man ihn im allgemeinen recht interessant, er neigt aber dazu, die hochgesteckten Erwartungen seiner Umwelt zu enttäuschen, nämlich dann, wenn er sich gehen läßt. Nur zu oft bricht er lauthalt in Prahlereien aus, lobt sich selbst und seine Fähigkeiten in den höchsten Tönen. Aber wenn er sich etwas im Zaum hält, kann er ganz umgänglich sein. Besonders in Gesellschaft ist er oft ein glänzender Unterhalter und wirkt sehr angenehm. Seinem träumerischen Temperament nach könnte man ihn für einen Faulpelz halten, aber das ist völlig falsch. Er ist ein guter und ehrgeiziger Arbeiter, der sich seiner Aufgabe völlig hingibt. Wenn er einen Beruf hat, den er liebt, dann wird er darin völlig aufgehen und dort die nötige Selbstbestätigung finden, die er sonst bei anderen sucht. Da sein Ehrgeiz sehr ausgeprägt ist, versucht er stets mehr zu leisten als alle anderen und überschätzt dabei oft seine eigenen Fähigkeiten maßlos. Jedoch läßt er sich von einer Niederlage nicht so schnell unterkriegen. Er rappelt sich wieder auf und versucht es von neuem. Schon von seiner Herkunft her ist der Hahn für die Landwirtschaft und alle Berufe geeignet, die ihn mit der Natur in Kontakt bringen. Er liebt Prunk und Protz und wird in seiner angeberischen Verschwendungssucht alles ausgeben , was er verdient. Dabei gerät er mehr als einmal an den Rand des finanziellen Ruins, besonders dann, wenn er sich seinen Träumereien völlig hingibt. In der Liebe wird er sich sehr anstrengen müssen, um die Zuneigung der geliebten Person zu gewinnen. Er wird sehr oft von seinen Partnern enttäuscht sein, denn seine hochtrabenden Träume vom Glück entsprechen nie der Wirklichkeit, die dagegen fast grau wirkt. Ein guter Partner für den Hahn ist die Schlange, da die auch sehr gebildet ist und er mit ihr philosophische oder politische Diskussionen führen könnte. In der Liebe und im Beruf kann die Weisheit der Schlange ihm nützen, aber sie kann ihm mit ihrem Äußeren auch gewaltig die Schau stehlen. Der Hund Das Wesen des Hundes ist von steter Unruhe geprägt. Mit gespitzten Ohren lauert er auf Gefahren, ist immer in Abwehrstellung, bereit zum Sprung, wachsam und verschwiegen. Er ist sehr verschlossen, hat wenig Kontakt zu seinen Mitmenschen und geht nur aus sich heraus, wenn er es für absolut unausweichlich hält, meistens dann, wenn es zur Erfüllung seiner Pflicht notwendig ist. Er ist sehr zielbewußt, weiß genau, was er will. Dabei verhält er sich jedoch auch meist eigensinnig und starrköpfig, ignoriert die Standpunkte und Ratschläge anderer Menschen. Er ist ein sehr kritischer Mensch, seine Kritik an anderen fällt oft sarkastisch aus, er kann sogar sehr zynisch sein. Seine bissigen Bemerkungen sind bei Freunden und Gegnern gefürchtet. Gelegentlich verbeißt er sich in ein Problem, verliert sich in Einzelheiten. Er kritisiert dann verzweifelt an allem herum, sucht nach einem Haar in der Suppe, das seiner Beanstandung recht gibt. Er ist durch und durch ein Pessimist, der nichts vom Leben erwartet. Ständig sieht er überall gefahren, ist nicht in der Lage, einen Moment seines Lebens richtig zu genießen. Gegen Ungerechtigkeit reagiert er stets mit großem Mut. Er ist ein Einzelgänger, der große Menschenansammlungen haßt. So arbeitet er lieber alleine und im Verborgenen, wobei er auch hier durchaus erfolgreich sein kann. Er ist überhaupt ein sehr strebsamer und verantwortungsbewußter Arbeiter. Wenn es auch schwierig ist, mit ihm in Kontakt zu kommen, so ist er als Freund oder Kollege keinesfalls zu verachten, trägt er doch die edelsten Züge der menschlichen Natur in sich. Er ist ehrlich, treu, rechtschaffen und pflichtbewußt. Man kann sich in jeder Situation auf ihn verlassen. Er kennt keinen Verrat, wird einen Freund niemals im Stich lassen. Wie kaum ein anderer ist er in der Lage, Geheimnisse zu bewahren. Seine Diskretion ist vorbildlich und er haßt jede Form von plumper Vertraulichkeit. Sein Sprach- und Schriftstil ist zwar alles andere als glänzend, er drückt sich oft reichlich ungeschickt und simpel aus. Aber er ist hochintelligent, besitzt eine rasche Auffassungsgabe und niemand ist ein besserer Zuhörer als er. Der Hund flößt aufgrund seiner ruhigen Erscheinung Vertrauen ein, das er verdient und eigentlich nie enttäuscht. Er ist stets bereit, anderen zu helfen, selbst dann, wenn es von ihm größere Opfer verlangt. In der Geschichte der Menschheit waren viele Vorkämpfer für Demokratie und Gleichberechtigung Hunde. Jede Ungerechtigkeit ist diesen Menschen zuwider, und sie ruhen nicht eher, als alles getan wurde, um die Mißstände zu beseitigen. Glücklicherweise ist dem Hund ein großes Maß an Vernunft zu eigen, so daß er sich fast nie für unsinnige oder schädliche Dinge einsetzt. Seine Beharrlichkeit und sein Erfindungsgeist lassen ihn in jeder Lage eine Lösung finden, so daß er leicht eine Katastrophe auslösen könnte. Egal, um was es geht, die Beweggründe des Hundes sind niemals eigennütziger oder materieller Natur, denn an Geld und Reichtum liegt ihm überhaupt nichts. Er betätigt sich als Philosoph, Revolutionär oder dient in sonst einer Weise der Menschheit. Bei allem was er tut, ist er großzügig und selbstlos, an Luxus und Wohlstand liegt ihm selbst dann nichts, wenn er darin lebt. Auch in seinen zwischenmenschlichen Beziehungen ist der Hund ehrlich und aufrichtig, umsorgt seinen Partner stets liebevoll und ist sich seiner Verantwortung für den anderen Menschen voll bewußt. Er verlangt jedoch seinem Partner auch gleichzeitig viel ab, da er einen Großteil seiner Kraft in seiner aufopfernden Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit verliert. Aber zum Beispiel mit dem Pferd kann der Hund sein Glück finden, da es sehr tolerant denkt und handelt. Es wird ihn bei seinen großen Plänen nicht behindern, erwartet aber dafür selber einen gewissen Freiraum. Mit dem Tiger wird er vereint für Gerechtigkeit und Ordnung kämpfen, so daß die beiden ein recht gutes Gespann abgeben. Die beiden sind sich überhaupt sehr ähnlich in vielen Dingen, so daß sie sich ganz gut ergänzen. Der Drache hingegen ist viel zu stolz, um das kritische Denken und den beißenden Sarkasmus des Hundes zu ertragen. Die Ziege ist zu launisch und somit für den Hund ebenfalls ein äußerst schlechter Partner. Das Schwein Wenn man einmal alle Vorurteile über das Schwein außer acht läßt, dann hat es durchaus gute Eigenschaften. Es verhält sich anderen gegenüber ritterlich, galant, hilfsbereit, gewissenhaft und ehrlich. Man kann ihm vertrauen, denn es wird einen niemals verraten oder im Stich lassen. Andererseits ist das Schwein selbst nicht vor solcher Behandlung gefeit. Es ist etwas naiv, vertrauensvoll und leichtgläubig, somit also wehrlos. Es läßt sich leicht von denen übertölpeln, die es berauben oder bloßstellen wollen, nimmt aber Reinfälle und Niederlagen mit großer Gelassenheit hin und ist tolerant den Fehlern und Schwächen anderer gegenüber. Das Schwein spielt sehr gern, entwickelt darin im Laufe der Zeit auch ein gewisses Geschick, aber auf das Gewinnen kommt es ihm dabei weniger an als auf den Spaß und das Zusammensein mit anderen Menschen, denn es ist ein recht geselliger Mensch. Es diskutiert gern, ist dabei den Argumenten anderer nicht verschlossen. Bevor es nicht alle Argumente gehört und abgewägt hat, nimmt es keinen Standpunkt ein, es läßt sich jederzeit gerne von schlagkräftigen Worten überzeugen und wird nie aus Starrköpfigkeit auf seinem Recht bestehen. Da das Schwein grundehrlich ist und dies auch von anderen erwartet steht es den hinterhältigen Machenschaften und Unehrlichkeiten anderer stets hilflos gegenüber. Es lügt prizipiell nicht, höchstens dann, wenn es um Leib und Leben geht. Es ist zwar intelligent, aber nicht verschlagen genug, um aus dieser Intelligenz Kapital zu schlagen, wie andere dies tun. Das Schwein verabscheut Scheinheiligkeiten und faule Kompromisse, es bleibt in jeder Lage seinen moralisch-ethischen Prinzipien treu. Es ist überall gern gesehen, denn es ist ein guter und fröhlicher Gesellschafter, der nicht selten zu Ausschweifungen neigt, die allerdings immer in einem lustigen Rahmen bleiben. Es redet nicht oft, muß meistens dazu ermutigt werden. Aber wenn die Scheu einmal verschwunden ist, dann ist es nicht mehr aufzuhalten, bis es sein Thema erschöpft hat. Es ist intellektuell wie zum Beispiel auch der Affe und hat einen großen Wissensdrang, aber es besitzt nicht dessen Hinterlist. Es liest viel, aber oft wahllos und nur zur Unterhaltung. Seine Bildung ist oft oberflächlich, seine Kenntnisse stellen sich bei näherer Untersuchung als recht beschränkt und allgemein heraus. Im Grunde seines Charakters ist das Schwein ein Materialist, jedoch kein maßloser und gieriger. Es liebt das gutes Essen, ist Wein, Weib und Gesang niemals abgeneigt. Hinter seinem gutmütigen und oft behäbigen Auftreten verbirgt es viel Willenskraft und Autorität. In all seinem Unternehmungen und Plänen verfolgt es seine Ziele mit ganzer Kraft, es läßt sich durch nichts von seinem Weg abbringen. Es wirkt oft zögernd und unentschlossen, aber es wägt nur alle Möglichkeiten sorgfältig ab, bevor es sich in den Kampf stürzt. Mann sollte die Stärke eines Schweins nicht unterschätzen, denn hat es einmal einen Entschluß gefaßt, kann nichts und niemand es zurückhalten. Man sollte seine Gutmütigkeit und sein Zögern nicht als Schwäche oder gar Angst interpretieren, denn das ist nur ein Ausdruck seiner friedliebenden Natur. Das Schwein hat in seinem Leben nur wenig Freunde, aber denen bleibt es ein Leben lang treu. Um einem guten Freund aus der Patsche zu helfen, ist das Schwein sogar zu größten persönlichen Opfern bereit. Die Frauen dieses Zeichens lieben Geschenke, sind gern unter Menschen und veranstalten gern Feste. Sie sind gute und aufmerksame Gastgeberinnen. Die Schwein-Frau ist auch eine gute und sorgende Mutter. Der beste Partner für das Schwein ist der Hase, da es mit ihm keine Streitigkeiten bekommen wird. Hüten sollte es sich vor der Schlange, denn es würde sich wahrscheinlich von ihrem verlockenden Äußeren und ihren süßen Worten einwickeln lassen.